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Marinekutterregatta Kieler Woche 2022

Marinekutterregatta Kieler Woche 2022

Die Marinekutterregatta ist der Ursprung der Kieler Woche. Dieses Jahr wiederholt sich dieses Event zum 133. Mal und einige Mitglieder des VfS haben sich im Team mit Norbert Etzrodt als Steuermann angemeldet. In geplanten sieben Wettfahrten an drei Tagen wird das Team des VfS das Regatta-Segeln mit einem Kutter kennen lernen und bei allen Wetterverhältnissen den Teamgeist stärken. Die Kutter selber werden extra für die Marinekutterregatta aus ihren „Heimathäfen“ – Stützpunkte und Schulen der Marine – nach Kiel gebracht. Die restlichen Teams sind zum einen „Kutter-Liebhaber“ und zum anderen „Kutter-Vereine“. Mit Wissen und Erfahrung sind diese Teams ein paar Schritte voraus. Was zählt ist jedoch der Spaß am Segelsport für Jedermann. In dem folgenden Bericht, erfahrt ihr von Anika, was das VfS-Team bei der Marinekutterregatta 2022 erlebt hat.

Am Freitag haben wir uns auf dem Gelände der Marine zum Kennenlernen und zum ersten Training auf einem der zahlreichen Marinekutter getroffen. Spannend war es, das Boot zunächst startklar machen zu müssen. Es stehen nur die Masten und der Rest muss von den Teams selbst aufgebaut werden. Zum Glück kannten sich einige aus.
Es war ein gutes Training und das Segeln hat viel Spaß gemacht in der Besatzung, die immer aus 9 Personen bestehen muss.
Es gab die folgenden Tage Veränderungen in der Zusammensetzung, da nicht alle immer Zeit hatten. Am Samstag war kurz vor Start ein Crewmitglied aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen. Die Aufregung war groß, wie finden wir so schnell Ersatz? Aushilfe bekamen wir zum Glück von einem Marinesoldaten. Damit auch Infos aus dem militärischen Sachgebiet. Diese Chance bekommt nicht jeder . Für einige Wettfahrten rückten Vereinsmitglieder, die Interesse hatten, aber nicht an allen Tagen teilnehmen konnten für einzelne Wettfahrten nach.

Die Regatta mit verschiedenen Strecken unter verschiedenen Bedingungen liefen von Samstag bis Montag mit 15 Kuttern. Alle Wetterverhältnisse waren vertreten; Strahlender Sonnenschein mit Wind, Starkregen mit Gewitter und Flaute.
Den Samstag mit Wettfahrt 1 und 2 nutzten wir zur Gewöhnung an die „Wuselei“ vor dem Start rund um die Startlinie, das Startschiff zur Suche nach einem guten Platz mit Blick auf die erste Tonne und den gesamten Routenverlauf.

Am Sonntag wurde die erhoffte Langfahrt mit Ziel Schilksee ohne Wertung abgebrochen. Das Wetter hat uns „im Stich“ gelassen. Dabei waren wir gerade um die letzte Tonne Richtung Wendetonne gedümpelt. Naja, ohne Wind ist Segeln kein segeln. Und im Fahrwasser auch noch verboten. Wir wurden wie andere auch von Höhe Friedrichsort in den Hafen geschleppt. Auch Geschleppt werden ist eine spannende Erfahrung.
Der Tag war damit noch nicht vorbei: Es folgten nachmittags die erfolgreichen Fahrten 3 und 4.
Im Rennen 4 legten wir richtig los. Platz 3 !!
Ein genialer Erfolg, dies haben wir noch nie erkämpft.
Die für heute geplante Wettfahrt 5 wurde dann leider wegen zu wenig Wind abgesagt.

Am Montag kam es dann zur 5. Wettfahrt. Nach einem Top Start haben wir uns an einer Tonne leider mit einem ärgerlichen Fehler selbst ausgetrickst und Zeit verloren. Dann ein Gruß vom Kieler Woche-Wetter „fehlender Wind“, nach einer gefühlten Ewigkeit trieben auch wir ins Ziel und wurden mit Jubel und klatschen der wartenden Kutter belohnt. Die zwei nach uns ankommenden durften wir dann auch freudig im Ziel willkommen heißen.
Die Überlegung der Jury bzgl. einer weiteren Fahrt wurde nach längerer Zeit negativ entschieden. Zum Glück. Denn bei Gewitter mit Regen, Hagel und wechselnden Winden war es doch besser in den Hafen zurückzukehren.

Dies war das Ende der Regatta mit viel Spaß und den verschiedensten Erfahrungen bei wechselnden Booten, Crewzusammensetzungen, Wetter (Sonne, Regen, Sturm und Flaute, passende Bedingungen, etc.).
Danke an unseren Steuermann und seine Frau für die tolle Organisation!

Beeindruckend war die Siegerehrung am Montagnachmittag, die mit fröhlicher Stimmung die gesamte Situation als entspannt aufgriff und die jahrhundertelange Bedeutung der Kutter für die Marine verdeutlichte.

Wir sind uns sicher: Wir wollen 2023 wieder dabei sein!

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